Der Fanclub Dosenbier in der Presse
Bericht der WZ - Lokalteil Ratingen-Angerland - von Melanie Schacke
2. Juli 1998
Der Spass wird fast ernst genommen
Ganz exklusiv: Eishockey-Fanclub "Dosenbier"
Ratingen. Während sich die meisten Ratinger Eishockeyfans
beim grossen Treffen in Breitscheid vergnügten, feierten einige
auserwählte Freunde des Eishockeys in Lintorf das Sommerfest des
"Fanclub Dosenbier". Dieser kleinste aller Fanclubs hat nur vier
Mitglieder und strotzt vor Exklusivität. Zu diesem "Hochakt
gesellschaftlichen Treibens" waren neben Bürgermeister Wolfgang
Diedrich, auch der Präsident der Ice Aliens, Günter Lange, mit seinem
Manager Mannix Wolf sowie die WZ eingeladen. Schon die Struktur mit der
Verteilung der Funktionen beeindruckt den Aussenstehenden. Schlicht und
unkompliziert fungiert der Präsident Uli Hesse. Seine beeindruckende
Rede zeichnete sich im Gegensatz zu manchen Langweilern durch eine
angenehme Kürze aus. Sie bestand nur aus einem Wort: "Prost!" Beim
Vizepräsidenten Dirk Rathmann häufen sich gleich drei weitere wichtige
Aufgaben: Er nimmt das Amt des Fraternisierungsbeauftragten sehr ernst.
"Dieser Job kostet viel Zeit und Einfühlungsvermögen, weil er direkt an
der Nahtstelle zwischen den Ratinger Fans und den Gästefans ausgeübt
werden muss." Neben der eher unattraktiven Tätigkeit als Kassenwart
nennt sich der Vizepräsident auch noch "Hüter der heiligen Fahne". Die
beiden anderen Mitglieder, Karl- Heinz Müller und Martin Schäfer,
bekleiden die Funktionen des Fahrdienstleiters und des Marketenders.
Letzterer stellte seine Ländereien für das Sommerfest zur Verfügung.
Beim "Fanclub Dosenbier" trägt jedes Mitglied ein individuell
hergestelltes, nicht käufliches T-Shirt. Ausserdem ist der Club auf
einer eigenen Hompage im Internet unter "http://home.t-online.de/home/uli-hesse"
ständig erreichbar. Leider liess Bürgermeister Wolfgang Diedrich seine
Teilnahme durch seine Sekretärin absagen, da er mit einem Gesangverein
in Finnland verweilte. Doch mit dem Erscheinen von Ice Aliens Präsident
Günter Lange und Manager Mannix Wolf erhielt das Fest einen besonderen
Glanzpunkt. Die beiden Ausserirdischen kamen völlig gestresst von der
Veranstaltung in Breitscheid. Sie liessen sich mit den Fans
fotografieren, beantworteten die Fragen und genossen die ruhige
Atmosphäre beim vergnüglichen Beisammensein mit Grillgut und Fassbier.
Angeregte Gespräche mit dem Pressesprecher des EC Lünen, Berhard Thier,
vertieften die Freundschaft zu den Westfalen. Die Mitgliederzahl wird
übrigens in Kürze um 20 Prozent steigen - wenn das 5. Mitglied
aufgenommen wird.